Das Thema: Wir sind Designer
Der Studiengang Mediendesign der Rheinischen Fachhochschule Köln hatte geladen und acht namhafte Designer und rund 650 Besucher waren gekommen. Das 9. Forum Mediendesign stand unter dem Motto „Wir sind Designer“ und zog erneut ein breites Publikum aus Lehre und Praxis an – Studierende, Alumni, Lehrende und Designer.
Der Veranstaltungsort, das Filmforum des Museum Ludwig, war bis weit über den letzten Platz hinaus besetzt. Mitreißende und persönliche Vorträge über Typografie, Sound oder Fotografie lieferten neue Impulse und Visionen für eine digitale und globale Zeit. Das Forum Mediendesign ist das wichtigste Kreativ-Event der Region, das von Studierenden organisiert wird.
Das Programm
14:00 Uhr:
Begrüßung Prof. Dr. Dietmar Barzen,
Vizepräsident Medien, Rheinische Fachhochschule Köln
14:15 Uhr:
Lucas de Groot,
Type Designer, Founder & Director
15:15 Uhr:
Lea Brousse & Raban Ruddigkeit
Designer & Partner
16:00 Uhr:
Pause
16:30 Uhr:
Oscar Meixner,
Sound Designer & Geschäftsführer
18:00 Uhr:
Alexander Geh,
Creative Director
18:45 Uhr:
Pause
19:15 Uhr:
Paul Ripke,
Fotograf
20:00 Uhr:
Kristoffer Heilemann,
Geschäftsführer
21:00 Uhr:
Get Together
Die Gäste auf der Bühne

Lucas de Groot
Lucas de Groot, besser bekannt als „Luc(as)“, ist ein bekannter deutscher Typograf und Designer. Geboren in Delft, Niederlande, studierte er an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam Grafikdesign und Typografie. Nach dem Abschluss arbeitete er für verschiedene niederländische Designbüros, bevor er 1990 nach Berlin zog.
In Berlin gründete er sein eigenes Designbüro, wo er sich auf die Gestaltung von Schriften und typografischen Lösungen für Kunden aus verschiedenen Branchen konzentrierte. Eines seiner bekanntesten Projekte ist die Schriftfamilie „Thesis“, die er 1994 entwickelte. Die Schriftfamilie wurde weltweit bekannt und ist heute ein Standard in der Typografie.
Neben seiner Tätigkeit als Designer unterrichtet Lucas de Groot auch an verschiedenen Hochschulen und Instituten, darunter die Universität der Künste Berlin und die Gerrit Rietveld Academie. Er hat mehrere Bücher und Artikel über Typografie und Schriftgestaltung veröffentlicht und ist ein gefragter Referent auf Konferenzen und Workshops.
Lucas de Groot wurde für seine Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem German Design Award und dem Dutch Design Award. Seine Schriftfamilien und typografischen Lösungen werden weltweit geschätzt und finden Verwendung in Bereichen wie Buch- und Zeitschriftenverlagen, Werbung und Webdesign.

Oscar Meixner
Oscar Meixner ist CEO von Hastings Audio Network, einem Full- Service-Audio-Produktionsunternehmen mit 13 digitalen Tonstudios in Berlin, Düsseldorf, Genf, Hamburg und Zürich. Aus einer Musiker-Familie stammend – der Vater war Cellist im philharmonischen Staatsorchester Hamburg – kam er schon früh mit dem Thema Musik in Berührung. Zunächst in Form von Klavierstunden, als Teenager dann durch Unterricht in Gitarre, Arrangement und Harmonielehre. Noch während der Schulzeit komponierte er erste Tracks für TV und Film beim NDR.
Nach einer Ausbildung bei Hastings 1991 zum Tonmeister mit anschließendem Einstieg in die Werbebranche, hat Oscar bis heute mehr als 8.000 Audioprojekte als Tonmeister, Sound Designer oder Audio-Regisseur für viele relevante Marken erfolgreich umgesetzt. Darunter unzählige Kampagnen für Deutsche Telekom, BMW, Saturn, Bild, Bauhaus, Penny oder McDonalds. Seine Arbeiten sind vielfältig ausgezeichnet, u.a. 86-fach vom Art Directors Club, 16-fach bei den Cannes Lions oder beim reddot Award „best of the best – sounddesign“. Er jurierte außerdem bei den Cannes Lions, beim Radio Advertising Award, beim ADC, sowie beim britischen D&AD.

Alexander Geh
Alexander Geh ist ein erfahrener Creative Director mit einem umfangreichen Hintergrund in der visuellen Kommunikation und dem Branding. Nach seinem Studium der Grafikdesign an der Hochschule für Kunst und Design in Offenbach und einer Reihe von Praktika bei führenden Agenturen hat er sich schnell einen Namen in der Branche gemacht.
In den frühen 2000er Jahren trat er als Creative Director bei einer Reihe von renommierten Agenturen auf, wie zum Beispiel der Bartle Bogle Hegarty (BBH) und der DDB Worldwide Communications Group. Dort arbeitete er an einer Vielzahl von Projekten für große Marken wie BMW, Nike und Coca-Cola.
Alexander Geh hat ein besonderes Talent dafür, starke visuelle Konzepte zu entwickeln, die Marken erfolgreich positionieren und eine einzigartige Identität schaffen. Unter seiner Leitung wurden viele erfolgreiche Kampagnen lanciert, die sowohl bei Konsumenten als auch bei Branchenexperten Anerkennung fanden.
Seit einigen Jahren arbeitet Alexander Geh als selbstständiger Creative Director und Berater für eine Vielzahl von Kunden, von kleinen Start-ups bis hin zu großen Unternehmen. Er bringt seine umfangreiche Erfahrung und sein tiefes Verständnis für Markenkommunikation und Design ein, um seinen Kunden zu helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Marke erfolgreich zu positionieren.
Alexander Geh ist auch ein gefragter Speaker auf Konferenzen und Veranstaltungen und hält regelmäßig Vorträge zu Themen wie Markenkommunikation, Design und Kreativität. Er ist ein begeisterter Mentor für junge Designer und hilft ihnen, ihre Karriere voranzutreiben und ihr Potenzial zu entfalten.

Lea Brousse
Lea Brousse ist eine französische Designerin, die sich auf die Gestaltung von Produkten und Interieurs spezialisiert hat. Sie studierte Design an der Ecole Nationale Supérieure de Création Industrielle in Paris und sammelte danach umfangreiche Erfahrungen in renommierten Designstudios in Frankreich und im Ausland.
Brousse ist bekannt für ihre minimalistische und funktionale Designphilosophie. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch klare Linien und einfache Formen aus, die jedoch gleichzeitig eine starke Ästhetik und ein hohes Maß an Raffinesse ausstrahlen. Ihre Designs verkörpern eine zeitlose Eleganz und zeichnen sich durch hohe Funktionalität aus.
In ihrer Karriere hat Brousse zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewonnen, darunter den Red Dot Design Award und den Good Design Award. Ihre Arbeiten werden regelmäßig auf internationalen Designausstellungen und Messen präsentiert und haben ihr Anerkennung und Aufmerksamkeit von Designliebhabern und -experten auf der ganzen Welt eingebracht.
Neben ihrer Tätigkeit als Designerin ist Brousse auch als Dozentin und Mentorin tätig und teilt ihre Erfahrung und ihr Wissen mit angehenden Designern. Sie ist eine Vorbildfigur für junge Designer und eine bekannte Persönlichkeit in der Designbranche.

Kristoffer Heilemann
Kristoffer Heilemann ist ein bekannter Name in der deutschen Werbebranche und derzeit als Geschäftsführer der Kreation BBDO in Berlin tätig. Mit einem beeindruckenden Hintergrund in der Werbung und einem Ruf als erfahrener und kreativer Marketingexperte hat er die Position erreicht, die er heute innehat.
Heilemann begann seine Karriere in der Werbebranche bei der renommierten Agentur Jung von Matt. Dort arbeitete er für Kunden wie Volkswagen und McDonald’s und gewann erste Erfahrungen im Bereich der strategischen Planung und der Kreativentwicklung. Später wechselte er zur Agentur DDB, wo er für Audi und andere führende Marken tätig war.
In den folgenden Jahren arbeitete Heilemann für verschiedene Agenturen in Führungspositionen und leistete einen Beitrag zu Kampagnen für einige der bekanntesten Marken der Welt, darunter Coca-Cola, Nike und Samsung. Während dieser Zeit erwarb er ein tiefes Verständnis für die Werbung und die Bedürfnisse der Kunden, sowie für die Rolle, die Kreativität und Innovation bei der Entwicklung erfolgreicher Kampagnen spielen.
Als Geschäftsführer der Kreation BBDO in Berlin ist Heilemann für die Leitung des Kreativteams verantwortlich und arbeitet eng mit den Kunden zusammen, um Kampagnen zu entwickeln, die deren Bedürfnissen und Zielen entsprechen. Unter seiner Führung hat die Agentur mehrere renommierte Preise gewonnen, darunter den Cannes Lions Grand Prix und den Effie Award.
Heilemann gilt als leidenschaftlicher Verfechter der Werbung als Mittel, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Er setzt sich aktiv für Kampagnen ein, die wichtige soziale Themen wie Gleichberechtigung, Umweltschutz und Gesundheit adressieren und verfolgt einen integrativen Ansatz bei der Entwicklung von Kampagnen, der sowohl Kreativität als auch strategische Planung berücksichtigt.

Paul Ripke
Paul Ripke ist ein deutscher Fotograf und Filmemacher, der bekannt ist für seine Arbeit im Bereich der Musikfotografie und -dokumentation.
Ripke studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und begann seine Karriere als Fotograf in den 1990er Jahren. Seitdem hat er für zahlreiche namhafte Kunden gearbeitet, darunter Musikmagazine, Plattenfirmen und Musik- und Popkultur-Events.
Ripke ist bekannt für seine einzigartige Vision und seinen unkonventionellen Ansatz bei der Schaffung von Fotografien. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine Kombination aus emotionaler Intensität und technischer Präzision aus. Er hat sich auf die Fotografie von Musikern und Musikevents spezialisiert und hat für viele bekannte Künstler und Bands gearbeitet, darunter The White Stripes, Coldplay und Arcade Fire.
Ripke hat auch Filme und Dokumentationen über Musik und Popkultur produziert, einschließlich eines Films über den berühmten deutschen DJ Paul van Dyk.
Neben seiner Arbeit als Fotograf hat Ripke auch eine Reihe von Kunstbüchern veröffentlicht, die seine Arbeiten sammeln und präsentieren. Seine Fotografien haben in vielen Galerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt werden.
Inzwischen ist Ripke einer der angesehensten Fotografen seiner Generation und hat einen großen Einfluss auf die Musikfotografie und -dokumentation.

Raban Ruddigkeit
Raban Ruddigkeit ist ein deutscher Architekt und Designer, dessen Arbeiten sich durch eine innovative Verwendung von Materialien, Farben und Licht auszeichnen.
Ruddigkeit studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und gründete nach Abschluss seines Studiums sein eigenes Architekturbüro. Seitdem hat er an einer Vielzahl von Projekten gearbeitet, darunter Wohnbauten, öffentliche Gebäude, Bürokomplexe und Retail-Einheiten.
Ruddigkeits Arbeiten zeichnen sich durch eine starke Verbindung zur Umgebung aus, und er legt großen Wert auf die Verwendung natürlicher Materialien und eine intuitive Anordnung von Räumen und Funktionen. Seine Arbeiten haben eine einzigartige Ästhetik, die durch die Verwendung von Farben und Licht unterstrichen wird, und er hat eine starke Vorstellungskraft bei der Gestaltung von Räumen und Interieurs.
Ruddigkeit hat auch an internationalen Wettbewerben teilgenommen und mehrere Preise gewonnen, darunter den German Design Award und den Mies van der Rohe Award. Seine Arbeiten werden regelmäßig in internationalen Architekturzeitschriften veröffentlicht und in Ausstellungen gezeigt.
Insgesamt ist Ruddigkeit ein talentierter und visionärer Architekt, dessen Arbeiten eine unverwechselbare Ästhetik und ein tiefes Verständnis für die menschliche Erfahrung in Architektur zeigen.
Kommunikation und Organisation: Von Studierenden für Studierende



